Was füttere ich meinem Baby?

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Inhalte:

    Stillen

    Trotz intensiver Bemühungen gelingt es einigen Müttern nicht, nach der Geburt eine innige Stillbeziehung herzustellen. Dieses sensible Zusammenspiel von Mutter und Kind erfordert manchmal ein wenig Geduld. Du kannst aber selbst einiges dazu beitragen, dass das Stillen für Dich und Dein Baby zu einem besonderen Erlebnis wird.

    Die Vorteile von Muttermilch

    Der Körperkontakt zwischen Mutter und Kind, der beim Stillen entsteht, fördert die emotionale Verbundenheit und ist die Basis für spätere Bindungsfähigkeit. Diese innige Nähe sorgt bei beiden für Ruhe und Entspannung. Ein Moment, der nur Dir und Deinem Baby gehört. Neben der engen Bindung spielt natürlich auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Wenn Du Deinen Säugling stillst, dann gibst Du ihm mit der Muttermilch die perfekte, gesündeste Nahrung.

    Babys erhalten mit der Muttermilch die Antikörper der Mutter übertragen. So sind sie von Anfang an gut gegen Infektionen geschützt. Zudem enthält die Milch einen hohen Eiweißgehalt, der das Wachstum unterstützt und sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirkt. Ungestillte Babys haben oftmals mit Koliken oder Blähungen zu kämpfen, welche für die Kleinen äußerst schmerzhaft sind. Das Wehklagen hat schlaflose Nächte sowie jede Menge psychischen Stress zur Folge.

    Wissenschaftliche Studien belegen, dass gestillte Kinder im späteren Leben krankheitsresistenter sind. Sie haben ein viel geringeres Risiko an Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder gar Diabetes zu erkranken.

    Stillprobleme? - Tipps für den Anfang

    Babys besitzen einen angeborenen Saugreflex und man könnte meinen, das Stillen ist die leichteste Sache der Welt. Doch Hebammen erleben immer wieder verzweifelte Mütter, die an ihre Grenzen stoßen. Für die Nahrungsaufnahme benötigen Babys viel Ruhe, schließlich ist alles neu für die kleinen Erdenbürger. Die äußeren Einflüsse bieten bereits Ablenkung genug. Suche Dir deshalb einen geschützten Raum, wo Du Dich ganz auf den innigen Moment einlassen kannst. Dazu gehören auch eine Wohlfühlraumtemperatur sowie eine angenehme Atmosphäre. Nur wenn Du entspannt bist, kann auch Dein Kind entspannen.

    Reagierst Du bereits auf die ersten Hungerzeichen Deines Babys, dann vermeidest Du unnötigen Stress. Stillkissen sowie ein Hocker für Deine Füße unterstützen die Stillposition im Sitzen. Lege Dein Baby so an Deine Brust, dass es mit dem kompletten Körper Dir zugewandt ist. Um ein Wundwerden der Brustwarzen zu vermeiden, ist es günstig, auf korrektes Anlegen zu achten und Positionswechsel vor zu nehmen. Tut das Saugen weh, kannst Du den Saugreflex kurz unterbrechen, indem Du mit Deinem Finger das Vakuum zwischen Babymund und Brustwarze löst, um dann erneut anzulegen.

    Schnuller gelten als Beruhigungsmittel der ersten Wahl. Dennoch solltest Du bedenken, dass Schnuller auch negative Effekte auf die Stillbeziehung haben können. Lass Dich von einer Hebamme beraten, wann der Einsatz eines Schnullers notwendig erscheint oder andere Alternativen aufzeigen

    Fragen rund ums Thema Stillen

    Wenn Fragen zum Thema Stillen auftreten, dann ist die Hebamme eine gute Anlaufstelle für praktische Hilfe. Neben Tipps zur richtigen Ernährung oder Stillpositionen findest Du hier auch Rat, wenn es um körperliche Beschwerden geht. Einige Mütter haben mit einem Milchstau zu kämpfen, der die Stillzeit schmerzhaft beeinträchtigen kann. Hier heißt es zunächst Schmerzlinderung, Stress rausnehmen, Ursache finden und beheben.

    Wenn Babys nicht richtig saugen, dann kann es auch daran liegen, dass sie es noch nicht richtig "erlernt" haben und Mutter und Kind noch Übung und Unterstützung beim Anlegen brauchen. In seltenen Fällen sind die Anatomie des Mundes oder der Brustwarzen die Ursache für Stillprobleme. Mütter und Kinder kommen nicht immer perfekt auf die Welt. Beide müssen sie sich erst an die neue familiäre Situation gewöhnen.

    Scheue Dich deshalb nicht, Hilfe anzunehmen. Hebammen haben auf Deine Fragen und Zweifel eine Antwort und bringen Dich mit ihrem Erfahrungs- und Wissensschatz gut durch die Stillzeit.

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    Beikost

    Beikost ist ein viel diskutiertes Thema und die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf die richtige Nährstoffzufuhr entwickelt sich rasant. Deshalb gibt es viele unterschiedliche Meinungen und Empfehlungen zum Thema Beikost. HIer haben wir Hebammen von Kinderheldin die aktuellsten Empfehlungen der Ludwig-Maximilian-Universität zusammengetragen.

    Wann soll mit Beikost begonnen werden?

    Beikost sollte frühestens mit Beginn des 5. Monats, spätestens mit Beginn des 7. Monats eingeführt werden. Dieses empfohlene Zeitfenster für die Beikosteinführung gilt entgegen älterer Empfehlungen auch für allergiegefährdete Säuglinge und für die Einführung von Nahrungsmitteln, die möglicherweise Allergene enthalten, wie bspw Kuhmilch, Ei, Fisch, Gluten, Erdnüsse und Samen.

    Abfolge, Auswahl und Art der Beikost

    Der Brei, der zuerst eingeführt wird, sollte eine Mischung aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch oder Fisch sein. Grund dafür ist, dass durch diese Zusammensetzung das lebenswichtige Eisen aus der Nahrung bestmöglich aufgenommen wird. Im Abstand von jeweils einem Monat kannst Du Deinem Kind mit einem Milch-Getreide Brei und mit einen Getreide-Obst Brei jeweils eine weitere Milchmahlzeit ersetzen.

    Was ist mit Fingerfood?

    Anstatt Brei ausschließlich Fingerfood anzubieten wird von Experten aktuell nicht empfohlen, weil die benötigte Nährstoffe nicht ausreichend aufgenommen werden können. Aber selbstverständlich kannst Du mal Fingerfood, mal Brei und solange Dein Kind es möchte natürlich auch Muttermilch oder Pre-Milch geben. Wenn Du erste feste Nahrung neben den Breimahlzeiten ausprobieren möchtest, solltest Du auf folgen achten: Dass Dein Kind deutliches Interesse an Deinem Essen zeigt, indem es beispielsweise danach greift. Es die Nahrung selbst in die Hand nehmen und zum Mund führen kann. Es mit wenig Unterstützung sitzen kann. Der “Zungenstreckreflex”, mit dem feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund katapultiert wird, deutlich abgeschwächt oder verschwunden ist. Dein Kind bereit zum Kauen ist.

    Getränke

    Spätestens zum Zeitpunkt der Einführung der dritten Breimahlzeit, dem Getreide-Obst-Brei, solltest Du Deinem Kind zusätzlich Wasser anbieten. 100-200 ml pro Tag sind empfohlen. Wasser ist dabei die erste Wahl. Du kannst zu besonderen Anlässen allerdings auch mal für Kinder geeignete ungesüßte Tees verwenden.

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