Babyakne: Alles über Akne bei Neugeborenen

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Inhalte:

    • Kein Grund zur Panik, Babyakne betrifft ca. 20% aller Babys.

    • Symptome: Kleine, rote Pusteln im Gesicht, seltener auch auf Armen, Hals und Brust.

    • Babyakne verläuft schmerz- und juckreizfrei.

    • Reinige die Stellen sanft mit Wasser und einem sauberen Tuch.

    • Hinweis: Keine Öle oder Pflegecremes benutzen.

    Plötzliches Auftreten - Plötzliches Verschwinden

    Hat sich da etwas verändert? Die feine Gesichtshaut deines Babys war doch gestern noch rosig und weich, es gab keine Anzeichen eines Ausschlags oder einer anderen Hautreaktion. Doch von einem Tag auf den anderen entdeckst du kleine, rote Pusteln im Gesicht deines Babys und erschrickst ein wenig. Doch meistens ist diese Symptomatik kein Grund zur Sorge: Babyakne ist etwas, was viele Babys betrifft und eine normale Begleiterscheinung. Meist tritt sie bei Babys ab der dritten Lebenswoche auf und ist in de Regel bis zum vierten Monat verschwunden.

    Kleiner Exkurs

    Die von Mediziner*innen so bezeichnete Acne Neonaturom tritt normalerweise in den ersten Lebenswochen auf und gilt in Fachkreisen als völlig harmlose Hauterkrankung. Manchmal wird sie sogar als gutes Zeichen betrachtet, was für eine normale Entwicklung der empfindlichen Babyhaut spricht. Circa 20 Prozent der Säuglinge und Babys sind von Babyakne betroffen. Darunter häufiger Jungen als Mädchen. Dies liegt an den hormonellen Unterschieden: Männliche Babys produzieren bereits im Mutterleib Androgene und Testosterone, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit das Hautbild beeinflussen können.

    Normalerweise tritt die Neugeborenenakne im Gesicht auf. Sie zeigt sich durch kleine rote Pickelchen. Sollten sich dazu gelbliche Punkte oder honiggelbe Krusten bilden, nimm gern Kontakt mit einer Hebamme oder deinem Kinderarzt / deiner Kinderärztin auf.

    Die Akne kann sich auch auf Brust, Rücken und Armen ausbreiten. Zwar sieht die Akne in dieser Form besorgniserregend aus, sorgt aber weder für Schmerzen, noch für Juckreiz. Du kannst also beruhigt sein. Es reicht, wenn du die Ausbreitung der Akne im Auge behältst und Rücksprache mit einer Hebamme hältst. So seid ihr immer auf der sicheren Seite!

    Wie entsteht Babyakne?

    Das letzte Trimester der Schwangerschaft, die Geburt und die ersten Lebenstage sind für dein Baby eine regelrechte Achterbahnfahrt der Hormone. In der Schwangerschaft gelangen die Botenstoffe zunächst noch über die Plazenta in den Kreislauf des Babys und lösen verschiedene Reaktionen in seinem Körper aus. Unter anderem führen die Hormonumstellungen zu einer erhöhten Talgproduktion in der Haut deines Babys. So verstopfen die Poren und führen zu Hautunreinheiten, Entzündungen und Knötchen.

    Das Hormonungleichgewicht reguliert sich nach einigen Wochen meist wieder selbst und lässt die Hautunreinheiten genauso schnell verschwinden, wie sie gekommen sind. In erster Linie solltest du also geduldig mit der Hautkrankheit sein. Wenn du unsicher bist, kannst du einen Arzt oder deine Hebamme bitten, sich die Neugeborenenakne anzusehen und einzuschätzen.

    Unser Tipp von Hebamme Judith

    Entspannt bleiben und das Photoshooting in den ersten 10-14 Lebenstagen machen :-)
    Generell empfehlen wir, auf Pflegeprodukte zu verzichten und am besten immer die Hebamme drüber schauen lassen oder uns in der Beratung ein Foto schicken.

    Was kannst du gegen Babyakne tun?

    Hab auch hier keine Sorge: die Akne bei deinem Baby ist ganz simpel “zu behandeln”. AM besten vermeidest du Öle oder Pflegecremes, die können die Poren zusätzlich verstopfen oder reizen die sanfte Babyhaut. Reinige die betroffenen Stellen stattdessen sanft mit Wasser oder Muttermilch und tupfe die betroffenen Stellen anschließend behutsam mit einem sauberen Handtuch trocken.

    Auf das Ausdrücken der Pickelchen solltest du verzichten. Dies würde offene Stellen hinterlassen und Bakterien und Viren einladen, sich in den Poren einzunisten. Die Reinigung der betroffenen Partien kann jedoch durchaus sinnvoll sein, da Babyspeichel und gealterte Muttermilch ideale Nährböden sind, um die harmlose Akne in entzündete Stellen zu verwandeln. Achte also darauf, dass die Stellen trocken bleiben.

    Deine Hebamme kann dir auch hier gute Tipps mit auf den Weg geben. Vielleicht empfiehlt sie Calendula-Tinktur oder etwas frische Muttermilch. Beides wirkt entzündungshemmend und kann dabei helfen, das natürliche Hautgleichgewicht schnell wieder herzustellen. Achte nach der Anwendung darauf, die Stellen nach kurzer Einwirkzeit wieder trocken zu tupfen.

    Wann sollte ich zum Kinderarzt / zur Kinderärztin?

    Beobachte die Haut deines Babys und sprich mit einer Hebamme. Gemeinsam könnt ihr gegebenenfalls weitere Schritte einleiten. In den meisten Fällen geht die Babyakne von ganz allein weg und ist absolut kein Grund zur Sorge.

    Empfehlung Magazin: Sprechstunde

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