die beliebteste Stillposition ist die Wiegehaltung
bei einem Kaiserschnitt empfiehlt sich der Rückengriff
die Bequemlichkeit für Mutter und Säugling hat oberste Priorität
die Stillposition sollte gelegentlich gewechselt werden, um Problemen wie Milchstau oder entzündete Brustwarzen vorzubeugen
Utensilien wie ein Stillkissen unterstützen die Mutter
Stillen ohne Sorgen und Ängste dank unterschiedlicher Stillpositionen
Du bist frischgebackene Mama oder bist in freudiger Erwartung auf Familienzuwachs? Dann steht euch eine unvergleichliche und aufregende Zeit bevor. Unendlich viele Gedanken und Fragen, die sich hauptsächlich um das Wohlergehen deines Babys drehen, sind vollkommen normal. Einer der wichtigsten Punkte stellt dabei das Stillen dar und ist oftmals mit Ängsten seitens der Mutter einhergehend. Angst brauchst du allerdings keine zu haben, denn im Folgenden erfährst du, wie viele mögliche Stillpositionen es für euch zwei gibt.
Von Rückengriff über Seitenlage bis hin zur Wiegehaltung
Denkt die Allgemeinheit ans Stillen, entsteht bei den meisten Menschen automatisch das Bild einer Mutter, die ihr Baby im Arm liegend an der Brust anliegend hat. Es gibt jedoch so viel mehr Möglichkeiten, deinen Säugling mit deiner Muttermilch zu versorgen, als sich der Großteil vorstellen kann. Denn oftmals spielen äußere Faktoren wie z. B. die Tageszeit, die Art der Entbindung oder die Muttermilchverträglichkeit eine wichtige Rolle bei der Wahl der richtigen Stillposition.
Die Wiegehaltung - der beliebte Klassiker
Die Wiegehaltung ist die beliebteste Stillposition bei Müttern, vor allem nach einer natürlichen Geburt. Hierzu kannst du dich so gut wie überall einfach bequem in aufrechter Position hinsetzen und den Kopf deines Babys sanft in deine Armbeuge legen, während der Körper in deinem Schoß ruht. Der Säugling kann ohne Probleme an deiner Brust saugen und ihr habt eine optimale körperliche Verbindung zueinander. Für deine Bequemlichkeit kannst du hervorragend ein Stillkissen einsetzen, dass das Gewicht vom Baby mitträgt und um Rückenschmerzen vorzubeugen, eignen sich auspolsternde Kissen zwischen Lehne und deinem Rücken.
Der Rückengriff – optimal nach Kaiserschnitt
Nach einem Kaiserschnitt ist die beliebte Wiegehaltung weniger zu empfehlen, da dein Baby mit seinem Gewicht so stetig Druck auf deine frische Operationswunde oder später auch Narbe ausübt bzw. ausüben kann. Der Rückengriff ist an dieser Stelle ideal, denn in dieser Stillposition kann dein Kind nicht auf den schmerzempfindlichen Bereichen drücken. Bezeichnet wird der Rückengriff übrigens auch als Football-Haltung, weil du dein Baby wie den Ball beim amerikanischen Football quasi unter deinen Arm "klemmst". Hört sich erst einmal etwas komisch und unbequem für euch beide an, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Der Säugling schaut die Mama beim Rückengriff an, seine Nase befindet sich in Brustwarzenhöhe und die Babyfüßchen zeigen zum Rücken hin. Sowohl die Schultern als auch der Nacken und Kopf werden von deiner Hand zart gestützt.
Übrigens ist diese Stillposition auch sehr gut bei Zwillingen geeignet, denn mit ein wenig Übung kannst du mit dem Rückengriff beide Säuglinge gleichzeitig stillen. In Fällen von flachen Brustwarzen und einem üppigen Busen ebenfalls eine hervorragende Stillvariante.
Die Seitenlage - gut für die Nacht
Die Seitenlage ist eine äußerst bequeme Stillposition, da sowohl du als auch dein Baby beide nah beieinander im Bett oder auf dem Sofa liegt. Gerade in der Nacht optimal, wenn du selbst im Halbschlaf bist und dein Kind mit seinem Köpfchen ganz nah an dich heranziehen brauchst. Unterstützen kannst du das Köpfchen, wenn nötig, mit deinem oben liegenden Arm. Die Seitenlage ist zudem eine Wohltat, wenn du einen Kaiserschnitt oder einen Dammriss (Dammschnitt) hattest. Natürlich wird dir auch deine Hebamme zu jeder Zeit bei diesem so wichtigen Thema mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Probiert es gemeinsam aus – ihr werdet mit Sicherheit eine tolle Position für euch finden.